Haptonomie


Berührende Momente in der Schwangerschaft

Die haptonomische Begleitung besteht aus verschiedenen Übungen, bei denen die Liebe zwischen Ihnen als Eltern im Mittelpunkt steht. So wie es auch größere Kinder lieben, wenn sich Mama und Papa umarmen und freudig dazwischen hüpfen um mitmachen zu können, so wird sich auch Ihr ungeborenes Kind in die Hand des Vaters schmiegen, um bei dem liebevollen Austausch zwischen Mama und Papa dabei sein zu können. Ihr Kind erkennt die Hand des Vaters und reagiert auch auf seine Berührung merkbar intensiver als bei anderen Personen.

Wichtig ist hierbei, dass immer das Kind entscheidet ob, wie lange und intensiv es mit den Eltern Kontakt aufnehmen möchte. Das Kind erfährt dadurch Vertrauen und wird in seiner Autonomie bestärkt.

Geburtserleichterung

Als Vater lernen Sie auch, wie Sie Ihre Partnerin während der Geburt dabei unterstützen können, über den Schmerz hinweg mit dem Kind in Verbindung zu bleiben, sodass die Geburt gemeinsam von Mutter, Vater und Kind getragen wird. Nachweislich treten nach einer haptonomischen Begleitung weniger Stellungsanomalien auf und die Geburt ist weniger schmerzvoll.

Haptonomie stärkt das Familiengefühl in der Schwangerschaft

Eine haptonomische Begleitung ermöglicht es Ihnen bereits in der Schwangerschaft einen intensiven gefühlsmäßigen Kontakt mit Ihrem Baby aufzubauen. So haben sowohl Vater als auch Mutter die Möglichkeit ihr Kind im Mutterleib besser kennenzulernen und Vertrauen zu schaffen.

Die Bindung zwischen Eltern und Kind wird gestärkt

Ein richtiges Kennenlernen und vor allem der Bindungsaufbau zwischen Vater und Kind erfolgt üblicherweise erst nach der Geburt. Hier haben Sie einen großen Vorteil, wenn Sie bereits in der Schwangerschaft mittels haptonomischer Übungen Vertrauen aufgebaut haben. Sie kennen ihr Kind bereits gut und können es schon in der ersten Zeit nach der Geburt besser einschätzen.

Vatersein beginnt damit nicht erst mit der Geburt des Kindes

Die Haptonomie ist für viele Väter eine einzigartige Möglichkeit, schon vor der Geburt eine enge Bindung mit dem Kind zu erleben.

Wie wirkt Haptonomie auf das Kind vor der Geburt?

Das Kind wird mittels sanfter Berührungen eingeladen sich in die Hand des Vaters zu schmiegen und hat jederzeit die Möglichkeit zu entscheiden, ob es kommen möchte. Will es nicht, so muss dieser Wunsch unbedingt respektiert werden!

Das Kind wird sich, sofern es möchte, mit Rücken oder Beinen zeigen und in die Hand kommen. Dort wird es entweder kuscheln oder spielen wollen. Sie werden den Unterschied bald merken.

Es ist möglich, dass ihr Kind nicht oder sehr wenig auf die Berührung reagiert. Dies lässt keinen Schluss auf die Qualität der Berührung zu, sondern ist als Wesenszug Ihres Kindes zu verstehen.

Wie wirkt sich Haptonomie nach der Geburt auf das Kind aus?

Die Auswirkungen einer haptonomischen Begleitung während der Schwangerschaft sind auch nach der Geburt zu beobachten:
  • So sind haptonomische Babys aufmerksamer, ausgeglichener und lachen früher.
  • Sie erkennen ihren Vater und fühlen sich in seinen Händen geborgen und vertraut.
  • Als Eltern wird es ihnen leichter fallen die Signale ihres Babys zu erkennen. Das gegenseitige Vertrauen konnte bereits in der Schwangerschaft gestärkt werden.